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25.08.2024 21:08 - 20. Hochzeitstag in Kroatien
Mit schlechtem Flugwetter
Auch dieses Jahr haben wir beschlossen, anlässlich unseres zwanzigsten Hochzeitstages, ein paar Tage in Kroatien zu verbringen (erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht...).
Leider hat das Wetter uns etwas geärgert, aber so ist das Leben...
Auch dieses Mal sind wir mit der Sirius geflogen, mit der wir schon seit einiger Zeit "lange" Flüge machen. 130 Liter Tankinhalt machen schon einen Unterschied...
Das Ziel war wie im letzten Jahr Vrsar (LDPV) in Kroatien. Dieses Mal haben wir uns anders organisiert und drei faltbare 20-Liter-Kanister mitgebracht. So waren wir beim Treibstoffeinkauf unabhängig und mussten uns nicht wie letztes Jahr mit den Leuten am Flugplatz streiten.
Wie ich bereits geschrieben habe, war das Wetter nicht so toll. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg war die Sicht in den Alpen mit tief hängenden Wolken schrecklich. Zudem hätte der Föhn den Flug erheblich verlangsamt.
Dazu (Murphys Gesetz!) drehte sich der Wind um 180°, so dass wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug Gegenwind hatten...
Wir starteten also von Kamenz am Freitag, dem 23.08. früh am Morgen. Da der direkte Weg in die Alpen nicht möglich war, flogen wir durch Slowenien, also war die Route Kamenz - Čáslav - Spitzerberg - Maribor - Celje - Ljubljana - Portorož - Vrsar.
Wir sind relativ tief geflogen, denn in der Höhe wäre der Wind stärker gewesen, aber trotzdem kamen wir langsam voran...
Auf jeden Fall war die Sicht auf der Strecke gut und die Wolken waren hoch genug.
Anschließend passierten wir die Lufträume Čáslav und Náměšť ohne größere Probleme.
In Österreich musste ich allerdings etwas gegen die Turbulenzen kämpfen...
Trotzdem erlaubten uns die österreichischen Fluglotsen nicht, die Höhe beizubehalten, und wir mussten stark sinken. Und dort war es schwierig, das Flugzeug ruhig zu halten.
Wir kamen jedenfalls in Slowenien an, überquerten problemlos den Luftraum von Maribor und flogen weiter Richtung Celje.
Dann mussten wir den Weg etwas ändern. Eigentlich hätten wir zwischen Celje und Postojna den Luftraum von Ljubljana durchfliegen sollen, aber wir haben keine Genehmigung dafür bekommen.
Da wir jedoch etwas steigen konnten, um Turbulenzen zu vermeiden, kamen wir in Portorož ohne große Probleme an, wo wir die Genehmigung zum Durchfliegen des Luftraums erhielten und nach Kroatien eingeflogen sind.
Von dort aus war es ganz einfach und wir landeten dann glücklich (wenn auch mit etwas Seitenwind) nach einem fünfstündigen Flug in Vrsar:
Die Hitze war unerträglich, also sind wir zur Wohnung gefahren (leider nicht die vom letzten Jahr. Und dieses Mal war es nicht so toll.), haben unser Gepäck dort gelassen, zwei Fahrräder gemietet und sind zum Strand gefahren.
Diesmal entschieden wir uns für Koversada, wo sich das größte FKK-Zentrum Europas befindet. Aus selbstverständlichen Gründen habe ich keine Fotos vom Strand gemacht, außer diesem:
Nachdem wir anderthalb Tage am Strand verbracht hatten, kehrten wir am Sonntag nach Hause zurück.
Schon am Samstagabend hatte ich Zweifel am Wetter über den Alpen gehabt. Zweifel, die sich am Sonntagmorgen leider bestätigten...
Wir kauften dann etwas zu essen in einem Minimarkt (kurzer Spaziergang gegen 8 Uhr morgens, als die Sonne noch nicht so stark war) und blieben dann bei eingeschalteter Klimaanlage in der Wohnung.
Die paar Stunden an den Strand zu gehen, hätte zu viel Zeit gekostet...
Deshalb haben wir sehr früh gegessen und nachdem wir Benzin gekauft hatten, kamen wir dank eines sehr netten Taxifahrers am Flugplatz an und sind abgeflogen.
Die Turbulenzen, insbesondere in Österreich, waren noch schlimmer als am Freitag, trotzdem konnten wir auch dieses Mal keine größere Höhe halten.
Aus offensichtlichen Gründen konnte ich keine Fotos machen.
In Tschechien konnten wir endlich etwas höher fliegen und sind so zumindest den schlimmsten Turbulenzen ausgewichen.
Leider haben wir beim Durchfliegen des Luftraums Čáslav "das Flugzeug gewaschen":
Auch die Wolken waren leider niedrig und die Sicht etwas eingeschränkt, aber die Fluglotsen waren sehr hilfsbereit und nach 15 Minuten haben wir das Schlechtwettergebiet verlassen.
Der Rest des Fluges war recht entspannt, allerdings musste ich die Geschwindigkeit etwas reduzieren, da wir aufgrund der Turbulenzen mehr verbraucht haben als erwartet...
Nach einem fünfeinhalbstündigen Flug sind wir bei bestem Wetter, aber mit nur 15 Litern Benzin im Tank!, in Kamenz gelandet. Wir hatten dann fast eine Flugstunde Reserve, aber ich hätte mir nicht zugetraut, so lange noch zu fliegen.
Es war trotzdem ein sehr angenehmes langes Wochenende, allerdings hätte ich von den österreichischen Lotsen ein wenig Verständnis erwartet.
Ich denke, dass wir den Flug auch nächstes Jahr wiederholen werden, aber ich hoffe, dass wir die Alpen überqueren können, es ist viel kürzer und einfacher...
Leider hat das Wetter uns etwas geärgert, aber so ist das Leben...
Auch dieses Mal sind wir mit der Sirius geflogen, mit der wir schon seit einiger Zeit "lange" Flüge machen. 130 Liter Tankinhalt machen schon einen Unterschied...
Das Ziel war wie im letzten Jahr Vrsar (LDPV) in Kroatien. Dieses Mal haben wir uns anders organisiert und drei faltbare 20-Liter-Kanister mitgebracht. So waren wir beim Treibstoffeinkauf unabhängig und mussten uns nicht wie letztes Jahr mit den Leuten am Flugplatz streiten.
Wie ich bereits geschrieben habe, war das Wetter nicht so toll. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg war die Sicht in den Alpen mit tief hängenden Wolken schrecklich. Zudem hätte der Föhn den Flug erheblich verlangsamt.
Dazu (Murphys Gesetz!) drehte sich der Wind um 180°, so dass wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug Gegenwind hatten...
Wir starteten also von Kamenz am Freitag, dem 23.08. früh am Morgen. Da der direkte Weg in die Alpen nicht möglich war, flogen wir durch Slowenien, also war die Route Kamenz - Čáslav - Spitzerberg - Maribor - Celje - Ljubljana - Portorož - Vrsar.
Wir sind relativ tief geflogen, denn in der Höhe wäre der Wind stärker gewesen, aber trotzdem kamen wir langsam voran...
Auf jeden Fall war die Sicht auf der Strecke gut und die Wolken waren hoch genug.
Anschließend passierten wir die Lufträume Čáslav und Náměšť ohne größere Probleme.
In Österreich musste ich allerdings etwas gegen die Turbulenzen kämpfen...
Trotzdem erlaubten uns die österreichischen Fluglotsen nicht, die Höhe beizubehalten, und wir mussten stark sinken. Und dort war es schwierig, das Flugzeug ruhig zu halten.
Wir kamen jedenfalls in Slowenien an, überquerten problemlos den Luftraum von Maribor und flogen weiter Richtung Celje.
Dann mussten wir den Weg etwas ändern. Eigentlich hätten wir zwischen Celje und Postojna den Luftraum von Ljubljana durchfliegen sollen, aber wir haben keine Genehmigung dafür bekommen.
Da wir jedoch etwas steigen konnten, um Turbulenzen zu vermeiden, kamen wir in Portorož ohne große Probleme an, wo wir die Genehmigung zum Durchfliegen des Luftraums erhielten und nach Kroatien eingeflogen sind.
Von dort aus war es ganz einfach und wir landeten dann glücklich (wenn auch mit etwas Seitenwind) nach einem fünfstündigen Flug in Vrsar:
Die Hitze war unerträglich, also sind wir zur Wohnung gefahren (leider nicht die vom letzten Jahr. Und dieses Mal war es nicht so toll.), haben unser Gepäck dort gelassen, zwei Fahrräder gemietet und sind zum Strand gefahren.
Diesmal entschieden wir uns für Koversada, wo sich das größte FKK-Zentrum Europas befindet. Aus selbstverständlichen Gründen habe ich keine Fotos vom Strand gemacht, außer diesem:
Nachdem wir anderthalb Tage am Strand verbracht hatten, kehrten wir am Sonntag nach Hause zurück.
Schon am Samstagabend hatte ich Zweifel am Wetter über den Alpen gehabt. Zweifel, die sich am Sonntagmorgen leider bestätigten...
Wir kauften dann etwas zu essen in einem Minimarkt (kurzer Spaziergang gegen 8 Uhr morgens, als die Sonne noch nicht so stark war) und blieben dann bei eingeschalteter Klimaanlage in der Wohnung.
Die paar Stunden an den Strand zu gehen, hätte zu viel Zeit gekostet...
Deshalb haben wir sehr früh gegessen und nachdem wir Benzin gekauft hatten, kamen wir dank eines sehr netten Taxifahrers am Flugplatz an und sind abgeflogen.
Die Turbulenzen, insbesondere in Österreich, waren noch schlimmer als am Freitag, trotzdem konnten wir auch dieses Mal keine größere Höhe halten.
Aus offensichtlichen Gründen konnte ich keine Fotos machen.
In Tschechien konnten wir endlich etwas höher fliegen und sind so zumindest den schlimmsten Turbulenzen ausgewichen.
Leider haben wir beim Durchfliegen des Luftraums Čáslav "das Flugzeug gewaschen":
Auch die Wolken waren leider niedrig und die Sicht etwas eingeschränkt, aber die Fluglotsen waren sehr hilfsbereit und nach 15 Minuten haben wir das Schlechtwettergebiet verlassen.
Der Rest des Fluges war recht entspannt, allerdings musste ich die Geschwindigkeit etwas reduzieren, da wir aufgrund der Turbulenzen mehr verbraucht haben als erwartet...
Nach einem fünfeinhalbstündigen Flug sind wir bei bestem Wetter, aber mit nur 15 Litern Benzin im Tank!, in Kamenz gelandet. Wir hatten dann fast eine Flugstunde Reserve, aber ich hätte mir nicht zugetraut, so lange noch zu fliegen.
Es war trotzdem ein sehr angenehmes langes Wochenende, allerdings hätte ich von den österreichischen Lotsen ein wenig Verständnis erwartet.
Ich denke, dass wir den Flug auch nächstes Jahr wiederholen werden, aber ich hoffe, dass wir die Alpen überqueren können, es ist viel kürzer und einfacher...
03.08.2024 18:09 - Urlaub auf dem nördlichen Polarkreis
Damit es nicht zu warm ist...
Dieses Jahr haben wir uns für einen Flug nach Norden entschieden, genau das Endziel war Rovaniemi, wo der Weihnachtsmann sein „Repräsentanzbüro“ hat.
Es war eine ziemlich lange Reise (insgesamt mehr als 2000 nautische Meilen!), bei der wir fünfmal die Ostsee überquert haben.
Die ursprünglich geplante Route war: Kamenz (EDCM) - Anklam (EDCA) - Kristianstad (ESMK) - Stockholm/Skå-Edeby (ESSE) - Kauhava (EFKA) - Rovaniemi (EFRO) - Jämijärvi (EFJM) - Mariehamn (EFMA) - Eslöv (ESME) - Bagicz (EPKG) - Zielona Góra/Przylep (EPZP) - Kamenz (EDCM).
Die Stopps in Anklam und Eslöv dienten nur dem Tanken, in den anderen Städten haben wir auch übernachtet und die Stadt besichtigt.
Schon am ersten Tag wurde uns klar, dass uns das Wetter auch in diesem Jahr weiterhin hasst! Es regnete in Strömen und die Sicht war sehr schlecht.
Letztendlich mussten wir am nächsten Tag abreisen und, da das Hotel in Stockholm bereits gebucht und bezahlt war, den Stopp in Kristianstad auslassen und direkt nach Stockholm fliegen.
Auch auf dem Rückweg erinnerte uns das Wetter daran, wer das Sagen hat: Wir mussten dann noch eine Nacht in Zielona Góra bleiben, da es am Tag unserer Rückkehr in Strömen regnete...
Aber immerhin haben wir anderthalb Wochen Flugurlaub gemacht...
Auch dieses Mal nutzten wir den hervorragenden TL3000 Sirius, der es uns mit einem 130-Liter-Tank ermöglichte, auch längere Strecken sicher zu fliegen.
Da wir auf offener See flogen, mussten wir Schwimmwesten tragen, die wir aber zum Glück nicht benutzen mussten...
Schweden und Finnland verlangen einen Flugplan für den Ein- und Abflug sowie für den Durchflug in den kontrollierten Lufträumen. Polen verlangt das nur für den Flug in den kontrollierten Lufträumen.
Nahezu alle Strecken, außer den Flügen von Kamenz nach Anklam und von Przylep nach Kamenz, wurden mit einem Flugplan durchgeführt.
Nach einer Stunde und 39 Minuten landeten wir glücklich in Anklam.
Obwohl wir nur 25 Liter verbraucht hatten, entschieden wir uns zum Tanken, ganz nach dem Motto "du hast nie zu viel Sprit, außer es brennt".
Nachdem wir etwas gegessen hatten, zogen wir unsere Schwimmwesten an, ich öffnete den Flugplan und wir machten uns auf den Weg nach Schweden.
Die Luft über dem Meer ist sehr stabil und man merkt kaum, dass man sich bewegt.
Bis nach Rovaniemi hatten wir sogar den guten Rückenwind!
Was man beim Überfliegen des Meeres beachten muss, ist, dass es keine Orientierungspunkte gibt! Außerdem kann man bei etwas Dunst nicht einmal den Horizont erkennen.
Ohne künstlichen Horizont rate ich dringend von Flügen über offenem Meer ab.
Während der gesamten Dauer des Fluges, bis wir die schwedische Küste in Sicht hatten, habe ich nur auf das Garmin G5 geschaut (künstlicher Horizont, Kompass, Höhenmesser, Fahrtmesser) und die Reise praktisch im Instrumentenflug absolviert.
In Schweden nutzt man die Frequenzen, auf denen auch kommerzielle Flüge kommunizieren, daher ist IFR-Kommunikation häufig zu hören. Der Vorteil ist, dass alles auf Englisch ist, sodass man keine Probleme beim Verstehen hat.
Nach drei Stunden und 45 Minuten landeten wir glücklich in Stockholm.
Wir haben dann getankt und verbrachten zwei Tage in der wunderschönen Stadt Stockholm, die ich wärmstens empfehlen kann.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir wiederkommen.
Sehr interessant sind das Vasa Museet (Vasa-Museum) und das Nobelpreismuseum. Wir haben den Königspalast nur von außen gesehen. Das nächste Mal werden wir es von innen besichtigen...
Von oben gesehen ist Schweden sehr schön, wegen der großen Menge an Seen (auch großen) und Fjorden.
Auch dieses Mal fliegen wir über das Meer.
Kauhava ist eine kleine Stadt, die den Vorteil hat, einen Flugplatz zu haben (3 km Landebahn!). Direkt nach Rovaniemi zu fliegen, wäre an einem Tag etwas zu viel gewesen...
Wir haben nochmal getankt, da der Flug bis Kauhava fast drei Stunden dauerte und wir haben in einem kleinen Hotel in der Nähe des Flugplatzes übernachtet.
Ein Herr vom Aeroklub, ehemaliger Militärpilot, half uns freundlicherweise beim Benzinkauf, brachte uns auch zum Hotel und holte uns am nächsten Tag sogar ab.
Ich konnte auch das Flugzeug in den Hangar parken und dafür wollten sie keinen Cent.
Sehr nett! Ich kann einen Stopp in Kauhava empfehlen, auch wenn es dort nicht viel zu sehen gibt...
Diesmal kein Flug über das Meer, sondern zwei Stunden und 10 Minuten über Wälder, Seen und im Grunde ohne irgendwelche Anzeichen menschlicher Zivilisation zu sehen ...
Finnland ist sehr groß, aber mit nur fünfeinhalb Millionen Einwohnern praktisch unbewohnt...
Die Ankunft in Rovaniemi war sehr schön, mit Überflug über das Weihnachtsmanndorf.
Der Flughafen ist nur wenige Stunden am Tag geöffnet, wenn Linienflüge landen oder abfliegen.
Nach der Landung hatte ich große Probleme, jemanden zu finden, mit dem ich ein kleines Problem bezüglich der Zahlung der Landegebühren klären konnte...
Danach sind wir mit einem Taxi in die Stadt gefahren (der Flughafen liegt ziemlich außerhalb der Stadt) und sind zu unserem gebuchten Zimmer gekommen.
Am nächsten Tag überquerten wir endlich offiziell den Polarkreis.
Und dann, Ziel unseres Urlaubs, haben wir den Weihnachtsmann besucht!
Sowohl der Elf, der uns begrüßte, als auch der Weihnachtsmann waren ziemlich erstaunt, als sie erfahren haben, dass wir mit einem Zweisitzer-Flugzeug von Deutschland geflogen sind, um dorthin zu kommen...
Es war sehr schön, wenn auch leider sehr teuer (Finnland ist auf jeden Fall teuer und das Dorf des Weihnachtsmanns noch teurer)...
Wir versuchten dann, die Stadt zu besichtigen und hatten große Mühe, das Stadtzentrum zu finden, bis uns ein Anwohner erzählte, dass die Stadt im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und das Zentrum jetzt nur noch eine Straße mit Geschäften ist...
Bonus: Am Polarkreis waren es 27°!
Etwas gewöhnungsbedürftiger ist auch, dass es in Rovaniemi im Sommer keine Nacht mehr gibt! Tatsächlich sinkt die Sonne unter den Horizont, aber nie mehr als ein paar Grad, sodass es auch um Mitternacht nicht nötig ist, das Licht anzuschalten...
Leider war das Wetter in Rovaniemi an diesem Tag nicht sehr gut... Es regnete viel und die Wolken waren sehr tief.
Anschließend fuhren wir zum Flughafen und bereiteten in Absprache mit dem Personal in einer kurzen Pause zwischen zwei Regenschauern das Flugzeug vor. Sobald sich das Wetter so weit erholt hatte, dass wir fliegen konnten, starteten wir.
Unglücklicherweise musste ich direkt nach dem Start mehrere Kurven machen, um sehr tiefen Wolken auszuweichen.
Das Tower-Personal war sehr freundlich und genehmigte alle Manöver, um dem schlechten Wetter zu entkommen, da das nächste Flugzeug erst nach sechs Stunden starten würde.
Der Flug nach Jämijärvi ist sehr einfach, nachdem wir etwas südlich geflogen sind. Nach dreieinhalb Stunden sind wir glücklich in Jämijärvi gelandet.
Jämijärvi ist ein kleines Dorf mit etwas mehr als 1000 Einwohnern, das sich über ein riesiges Gebiet erstreckt. Die Fahrt vom Flugplatz zu unserem Zimmer dauerte mit dem Taxi 20 Minuten!
Ein Herr vom Flughafen half uns sehr freundlich beim Benzinkauf und brachte uns auch zum Zimmer.
Und er hat uns auch hinterher geholfen, da der Zimmervermieter nur Finnisch spricht...
Allerdings gibt es in Jämijärvi eigentlich nichts zu sehen, außer einer riesigen Waldfläche, Wölfen, Füchsen, Elchen und Bären ...
Der Flug war recht kurz, nicht einmal anderthalb Stunden, aber ziemlich schwierig. Die Wolken waren ziemlich hoch, aber der Wind war sehr stark.
Die Landung war schweißtreibend...
Da der Flughafen Mariehamn auch nur wenige Stunden am Tag geöffnet ist, war niemand da.
Ich habe dann ein Taxi gefunden und bin zur Tankstelle gefahren, um 40 Liter Sprit zu kaufen.
Dann begannen die Probleme...
Als ich zum Flughafen zurückkehrte, musste ich, obwohl mir das Tower-Personal per E-Mail bestätigt hatte, dass es keine Probleme gebe, zwei Leute vom Flughafen beschimpfen, von denen ich eine Leiter verlangte (die Tanks sind auf den Tragflächen und ohne Leiter oder zumindest Stuhl kann man sie nicht erreichen).
Nach mehreren Flüchen und Auseinandersetzungen ("we are not allowed to help the pilots", sagten sie, als würde es "helfen", mir für einen Moment die Leiter zu leihen) gingen die beiden.
Zum Glück habe ich eine Art Sitzstange gefunden, die wahrscheinlich zum Aeroklub gehört. Ich nahm sie unbemerkt und tankte unter lautem Fluchen, weil der Wind sehr stark war und alles sehr kompliziert machte.
Ich war allein, denn meine Frau blieb im Terminal und passte auf das Gepäck auf.
Das Hostel war auch wirklich schlecht.
Ich muss von Mariehamn wirklich abraten. Unfreundliches Personal am Flughafen, überall sehr hohe Preise und wenig oder gar nichts zu sehen ...
Außerdem kostet das Benzin in Schweden deutlich weniger als in Finnland.
Eslöv liegt im Süden Schwedens und der Flug dauerte drei Stunden und 44 Minuten, davon etwa 20 Minuten über dem Meer.
Ich möchte diesen Flugplatz wirklich empfehlen. Die Landebahn ist ausgezeichnet, das Personal ist sehr nett und der Benzinpreis ist insgesamt akzeptabel.
Die Stadt liegt in der Nähe des Flugplatzes, aber wir haben sie noch nicht besucht... Vielleicht beim nächsten Mal!
Nachdem wir etwas gegessen und unsere Schwimmwesten wieder angezogen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Polen.
Auch dieses Mal war es ein "Instrumentenflug", aber sehr entspannt.
Wir landeten dann in Bagicz, wo wir schon mehrmals waren.
Das von uns gemietete Zimmer war fantastisch und lag ganz in der Nähe des Flughafens. Wir mieteten zwei Fahrräder und machten uns auf den Weg.
Anschließend verbrachten wir zwei Tage am Strand und taten im Grunde nichts anderes als Baden und Entspannen.
Wir sind diese Route auch schon mehrere Male geflogen und sie stellt keine Schwierigkeiten dar, wenn man einen ordentlichen Flugplan hat.
Leider funktionierte der Funk des Controllers etwas schlecht und die Kommunikation während des Fluges war etwas schwierig.
Außerdem war der Anflug in Przylep auch etwas kompliziert...
In den letzten Tagen ist ein Aeroklub aus Hamburg nach Przylep gekommen und wir mussten auf viele Segelflugzeuge aufpassen...
Bei so vielen Flugzeugen in der Luft schien es fast so, als würden wir gleich in Frankfurt landen...
Nachdem wir einen schönen Abend mit unserem Freund und den Leuten vom Hamburger Fliegerclub verbracht haben, wachen wir am Abreisetag mit tief hängenden Wolken und eimerweise Regen auf...
Wir verstehen sofort, dass wir zumindest morgens dort bleiben.
Am Nachmittag, nachdem wir den Tag in Restaurants, Cafés und im Einkaufszentrum verbracht haben (um trocken zu bleiben...), ruft uns der Freund an und sagt uns, dass wir, selbst wenn wir wollten, nicht abfliegen könnten, da die Landebahn völlig durchnässt sei.
Wir suchen uns ein Zimmer ("Deluxe" war es bezeichnet! So eine Hütte habe ich noch nie gesehen... ich kann mir nicht vorstellen, wie das "Standard" aussieht) und übernachten dort.
Am nächsten Tag ist das Wetter deutlich besser. Nach dem Frühstück fahren wir zum Flugplatz und bereiten das Flugzeug vor.
Auch heute viel Verkehr... wir mussten 13 Minuten auf den Start warten, da neben den Segelflugzeugen auch Fallschirmspringer unterwegs waren... Das nächste Mal muss ich mir einen Abflugslot kaufen, wie in Frankfurt...
Wie auch immer, nach 45 Minuten entspanntem Fliegen landen wir in Kamenz und erklären die Ferien für beendet. Insgesamt waren wir 22 Stunden und 45 Minuten in der Luft!
In Finnland gibt es sehr wenig zu sehen. Die Leute sind größtenteils sehr nett und sprechen gut Englisch, aber außer zu landen und im Wald spazieren zu gehen (vielleicht einem Bären zu begegnen...) kann man kaum anderes tun...
Das Fliegen auf offener See erfordert etwas Erfahrung und wie gesagt, es handelt sich um einen Instrumentenflug, daher muss das Flugzeug auch entsprechend ausgerüstet sein und der Pilot muss in der Lage sein, die Instrumente zu bedienen.
Ein guter Flugplan ist unbedingt erforderlich.
Ansonsten ist der Flug über das Meer sehr schön und, da es keine Turbulenzen gibt, sehr entspannend.
Sogar die Mücken, von denen man uns erzählt hatte, dass sie in Finnland zahlreich und aggressiv seien, waren am Ende nicht da... Wir trugen die Flasche Autan umsonst mit uns herum...
Es war eine ziemlich lange Reise (insgesamt mehr als 2000 nautische Meilen!), bei der wir fünfmal die Ostsee überquert haben.
Die ursprünglich geplante Route war: Kamenz (EDCM) - Anklam (EDCA) - Kristianstad (ESMK) - Stockholm/Skå-Edeby (ESSE) - Kauhava (EFKA) - Rovaniemi (EFRO) - Jämijärvi (EFJM) - Mariehamn (EFMA) - Eslöv (ESME) - Bagicz (EPKG) - Zielona Góra/Przylep (EPZP) - Kamenz (EDCM).
Die Stopps in Anklam und Eslöv dienten nur dem Tanken, in den anderen Städten haben wir auch übernachtet und die Stadt besichtigt.
Schon am ersten Tag wurde uns klar, dass uns das Wetter auch in diesem Jahr weiterhin hasst! Es regnete in Strömen und die Sicht war sehr schlecht.
Letztendlich mussten wir am nächsten Tag abreisen und, da das Hotel in Stockholm bereits gebucht und bezahlt war, den Stopp in Kristianstad auslassen und direkt nach Stockholm fliegen.
Auch auf dem Rückweg erinnerte uns das Wetter daran, wer das Sagen hat: Wir mussten dann noch eine Nacht in Zielona Góra bleiben, da es am Tag unserer Rückkehr in Strömen regnete...
Aber immerhin haben wir anderthalb Wochen Flugurlaub gemacht...
Auch dieses Mal nutzten wir den hervorragenden TL3000 Sirius, der es uns mit einem 130-Liter-Tank ermöglichte, auch längere Strecken sicher zu fliegen.
Da wir auf offener See flogen, mussten wir Schwimmwesten tragen, die wir aber zum Glück nicht benutzen mussten...
Schweden und Finnland verlangen einen Flugplan für den Ein- und Abflug sowie für den Durchflug in den kontrollierten Lufträumen. Polen verlangt das nur für den Flug in den kontrollierten Lufträumen.
Nahezu alle Strecken, außer den Flügen von Kamenz nach Anklam und von Przylep nach Kamenz, wurden mit einem Flugplan durchgeführt.
1. Kamenz - Anklam
Sehr einfache Route und in der Vergangenheit schon ein paar Mal gemacht. Zu beachten ist lediglich, dass man unter dem Berliner Luftraum C fliegen muss, also maximal 2500 ft.Nach einer Stunde und 39 Minuten landeten wir glücklich in Anklam.
Obwohl wir nur 25 Liter verbraucht hatten, entschieden wir uns zum Tanken, ganz nach dem Motto "du hast nie zu viel Sprit, außer es brennt".
Nachdem wir etwas gegessen hatten, zogen wir unsere Schwimmwesten an, ich öffnete den Flugplan und wir machten uns auf den Weg nach Schweden.
2. Anklam - Stockholm/Skå-Edeby
Für uns war es das erste Mal, dass wir auf offener See flogen. Ich gebe zu, ich war etwas nervös, aber am Ende ist es nicht allzu schwierig.Die Luft über dem Meer ist sehr stabil und man merkt kaum, dass man sich bewegt.
Bis nach Rovaniemi hatten wir sogar den guten Rückenwind!
Was man beim Überfliegen des Meeres beachten muss, ist, dass es keine Orientierungspunkte gibt! Außerdem kann man bei etwas Dunst nicht einmal den Horizont erkennen.
Ohne künstlichen Horizont rate ich dringend von Flügen über offenem Meer ab.
Während der gesamten Dauer des Fluges, bis wir die schwedische Küste in Sicht hatten, habe ich nur auf das Garmin G5 geschaut (künstlicher Horizont, Kompass, Höhenmesser, Fahrtmesser) und die Reise praktisch im Instrumentenflug absolviert.
In Schweden nutzt man die Frequenzen, auf denen auch kommerzielle Flüge kommunizieren, daher ist IFR-Kommunikation häufig zu hören. Der Vorteil ist, dass alles auf Englisch ist, sodass man keine Probleme beim Verstehen hat.
Nach drei Stunden und 45 Minuten landeten wir glücklich in Stockholm.
Wir haben dann getankt und verbrachten zwei Tage in der wunderschönen Stadt Stockholm, die ich wärmstens empfehlen kann.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir wiederkommen.
Sehr interessant sind das Vasa Museet (Vasa-Museum) und das Nobelpreismuseum. Wir haben den Königspalast nur von außen gesehen. Das nächste Mal werden wir es von innen besichtigen...
Von oben gesehen ist Schweden sehr schön, wegen der großen Menge an Seen (auch großen) und Fjorden.
3. Stockholm/Skå-Edeby - Kauhava
Nach zwei Tagen in Stockholm kehren wir zum Flugplatz zurück (der leider nur mit dem Taxi erreichbar ist) und fliegen nach Finnland.Auch dieses Mal fliegen wir über das Meer.
Kauhava ist eine kleine Stadt, die den Vorteil hat, einen Flugplatz zu haben (3 km Landebahn!). Direkt nach Rovaniemi zu fliegen, wäre an einem Tag etwas zu viel gewesen...
Wir haben nochmal getankt, da der Flug bis Kauhava fast drei Stunden dauerte und wir haben in einem kleinen Hotel in der Nähe des Flugplatzes übernachtet.
Ein Herr vom Aeroklub, ehemaliger Militärpilot, half uns freundlicherweise beim Benzinkauf, brachte uns auch zum Hotel und holte uns am nächsten Tag sogar ab.
Ich konnte auch das Flugzeug in den Hangar parken und dafür wollten sie keinen Cent.
Sehr nett! Ich kann einen Stopp in Kauhava empfehlen, auch wenn es dort nicht viel zu sehen gibt...
4. Kauhava - Rovaniemi
Und dann ab nach Rovaniemi!Diesmal kein Flug über das Meer, sondern zwei Stunden und 10 Minuten über Wälder, Seen und im Grunde ohne irgendwelche Anzeichen menschlicher Zivilisation zu sehen ...
Finnland ist sehr groß, aber mit nur fünfeinhalb Millionen Einwohnern praktisch unbewohnt...
Die Ankunft in Rovaniemi war sehr schön, mit Überflug über das Weihnachtsmanndorf.
Der Flughafen ist nur wenige Stunden am Tag geöffnet, wenn Linienflüge landen oder abfliegen.
Nach der Landung hatte ich große Probleme, jemanden zu finden, mit dem ich ein kleines Problem bezüglich der Zahlung der Landegebühren klären konnte...
Danach sind wir mit einem Taxi in die Stadt gefahren (der Flughafen liegt ziemlich außerhalb der Stadt) und sind zu unserem gebuchten Zimmer gekommen.
Am nächsten Tag überquerten wir endlich offiziell den Polarkreis.
Und dann, Ziel unseres Urlaubs, haben wir den Weihnachtsmann besucht!
Sowohl der Elf, der uns begrüßte, als auch der Weihnachtsmann waren ziemlich erstaunt, als sie erfahren haben, dass wir mit einem Zweisitzer-Flugzeug von Deutschland geflogen sind, um dorthin zu kommen...
Es war sehr schön, wenn auch leider sehr teuer (Finnland ist auf jeden Fall teuer und das Dorf des Weihnachtsmanns noch teurer)...
Wir versuchten dann, die Stadt zu besichtigen und hatten große Mühe, das Stadtzentrum zu finden, bis uns ein Anwohner erzählte, dass die Stadt im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und das Zentrum jetzt nur noch eine Straße mit Geschäften ist...
Bonus: Am Polarkreis waren es 27°!
Etwas gewöhnungsbedürftiger ist auch, dass es in Rovaniemi im Sommer keine Nacht mehr gibt! Tatsächlich sinkt die Sonne unter den Horizont, aber nie mehr als ein paar Grad, sodass es auch um Mitternacht nicht nötig ist, das Licht anzuschalten...
5. Rovaniemi - Jämijärvi
Nach zwei Tagen in Rovaniemi wollten wir wieder Richtung Süden aufbrechen.Leider war das Wetter in Rovaniemi an diesem Tag nicht sehr gut... Es regnete viel und die Wolken waren sehr tief.
Anschließend fuhren wir zum Flughafen und bereiteten in Absprache mit dem Personal in einer kurzen Pause zwischen zwei Regenschauern das Flugzeug vor. Sobald sich das Wetter so weit erholt hatte, dass wir fliegen konnten, starteten wir.
Unglücklicherweise musste ich direkt nach dem Start mehrere Kurven machen, um sehr tiefen Wolken auszuweichen.
Das Tower-Personal war sehr freundlich und genehmigte alle Manöver, um dem schlechten Wetter zu entkommen, da das nächste Flugzeug erst nach sechs Stunden starten würde.
Der Flug nach Jämijärvi ist sehr einfach, nachdem wir etwas südlich geflogen sind. Nach dreieinhalb Stunden sind wir glücklich in Jämijärvi gelandet.
Jämijärvi ist ein kleines Dorf mit etwas mehr als 1000 Einwohnern, das sich über ein riesiges Gebiet erstreckt. Die Fahrt vom Flugplatz zu unserem Zimmer dauerte mit dem Taxi 20 Minuten!
Ein Herr vom Flughafen half uns sehr freundlich beim Benzinkauf und brachte uns auch zum Zimmer.
Und er hat uns auch hinterher geholfen, da der Zimmervermieter nur Finnisch spricht...
Allerdings gibt es in Jämijärvi eigentlich nichts zu sehen, außer einer riesigen Waldfläche, Wölfen, Füchsen, Elchen und Bären ...
6. Jämijärvi - Mariehamn
Am nächsten Tag sind wir dann nach Mariehamn geflogen, der Hauptstadt der Ålandinseln, einer autonomen finnischen Region, in der Schwedisch gesprochen wird...Der Flug war recht kurz, nicht einmal anderthalb Stunden, aber ziemlich schwierig. Die Wolken waren ziemlich hoch, aber der Wind war sehr stark.
Die Landung war schweißtreibend...
Da der Flughafen Mariehamn auch nur wenige Stunden am Tag geöffnet ist, war niemand da.
Ich habe dann ein Taxi gefunden und bin zur Tankstelle gefahren, um 40 Liter Sprit zu kaufen.
Dann begannen die Probleme...
Als ich zum Flughafen zurückkehrte, musste ich, obwohl mir das Tower-Personal per E-Mail bestätigt hatte, dass es keine Probleme gebe, zwei Leute vom Flughafen beschimpfen, von denen ich eine Leiter verlangte (die Tanks sind auf den Tragflächen und ohne Leiter oder zumindest Stuhl kann man sie nicht erreichen).
Nach mehreren Flüchen und Auseinandersetzungen ("we are not allowed to help the pilots", sagten sie, als würde es "helfen", mir für einen Moment die Leiter zu leihen) gingen die beiden.
Zum Glück habe ich eine Art Sitzstange gefunden, die wahrscheinlich zum Aeroklub gehört. Ich nahm sie unbemerkt und tankte unter lautem Fluchen, weil der Wind sehr stark war und alles sehr kompliziert machte.
Ich war allein, denn meine Frau blieb im Terminal und passte auf das Gepäck auf.
Das Hostel war auch wirklich schlecht.
Ich muss von Mariehamn wirklich abraten. Unfreundliches Personal am Flughafen, überall sehr hohe Preise und wenig oder gar nichts zu sehen ...
7. Mariehamn - Eslöv
Wir brechen gleich nach dem Frühstück auf. Die Etappe zum Tanken ist ziemlich lang, aber ich wollte vermeiden, lange Zeit ohne vollen Tank über das Meer zu fliegen...Außerdem kostet das Benzin in Schweden deutlich weniger als in Finnland.
Eslöv liegt im Süden Schwedens und der Flug dauerte drei Stunden und 44 Minuten, davon etwa 20 Minuten über dem Meer.
Ich möchte diesen Flugplatz wirklich empfehlen. Die Landebahn ist ausgezeichnet, das Personal ist sehr nett und der Benzinpreis ist insgesamt akzeptabel.
Die Stadt liegt in der Nähe des Flugplatzes, aber wir haben sie noch nicht besucht... Vielleicht beim nächsten Mal!
Nachdem wir etwas gegessen und unsere Schwimmwesten wieder angezogen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Polen.
8. Eslöv - Bagicz
Eineinhalb Stunden fast ausschließlich auf dem Meer, denn sowohl Eslöv als auch Bagicz liegen fast an der Küste.Auch dieses Mal war es ein "Instrumentenflug", aber sehr entspannt.
Wir landeten dann in Bagicz, wo wir schon mehrmals waren.
Das von uns gemietete Zimmer war fantastisch und lag ganz in der Nähe des Flughafens. Wir mieteten zwei Fahrräder und machten uns auf den Weg.
Anschließend verbrachten wir zwei Tage am Strand und taten im Grunde nichts anderes als Baden und Entspannen.
9. Bagicz - Zielona Góra/Przylep
Nach zwei Tagen flogen wir nach Zielona Gòra, wo ein Freund lebt.Wir sind diese Route auch schon mehrere Male geflogen und sie stellt keine Schwierigkeiten dar, wenn man einen ordentlichen Flugplan hat.
Leider funktionierte der Funk des Controllers etwas schlecht und die Kommunikation während des Fluges war etwas schwierig.
Außerdem war der Anflug in Przylep auch etwas kompliziert...
In den letzten Tagen ist ein Aeroklub aus Hamburg nach Przylep gekommen und wir mussten auf viele Segelflugzeuge aufpassen...
Bei so vielen Flugzeugen in der Luft schien es fast so, als würden wir gleich in Frankfurt landen...
10. Zielona Góra/Przylep - Kamenz
Leider hat das Wetter beschlossen, erneut deutlich zu machen, dass es das Sagen hat...Nachdem wir einen schönen Abend mit unserem Freund und den Leuten vom Hamburger Fliegerclub verbracht haben, wachen wir am Abreisetag mit tief hängenden Wolken und eimerweise Regen auf...
Wir verstehen sofort, dass wir zumindest morgens dort bleiben.
Am Nachmittag, nachdem wir den Tag in Restaurants, Cafés und im Einkaufszentrum verbracht haben (um trocken zu bleiben...), ruft uns der Freund an und sagt uns, dass wir, selbst wenn wir wollten, nicht abfliegen könnten, da die Landebahn völlig durchnässt sei.
Wir suchen uns ein Zimmer ("Deluxe" war es bezeichnet! So eine Hütte habe ich noch nie gesehen... ich kann mir nicht vorstellen, wie das "Standard" aussieht) und übernachten dort.
Am nächsten Tag ist das Wetter deutlich besser. Nach dem Frühstück fahren wir zum Flugplatz und bereiten das Flugzeug vor.
Auch heute viel Verkehr... wir mussten 13 Minuten auf den Start warten, da neben den Segelflugzeugen auch Fallschirmspringer unterwegs waren... Das nächste Mal muss ich mir einen Abflugslot kaufen, wie in Frankfurt...
Wie auch immer, nach 45 Minuten entspanntem Fliegen landen wir in Kamenz und erklären die Ferien für beendet. Insgesamt waren wir 22 Stunden und 45 Minuten in der Luft!
Zusammenfassung
Schweden hat uns sehr gut gefallen, wir können es wirklich empfehlen und werden auf jeden Fall noch einmal dorthin fliegen.In Finnland gibt es sehr wenig zu sehen. Die Leute sind größtenteils sehr nett und sprechen gut Englisch, aber außer zu landen und im Wald spazieren zu gehen (vielleicht einem Bären zu begegnen...) kann man kaum anderes tun...
Das Fliegen auf offener See erfordert etwas Erfahrung und wie gesagt, es handelt sich um einen Instrumentenflug, daher muss das Flugzeug auch entsprechend ausgerüstet sein und der Pilot muss in der Lage sein, die Instrumente zu bedienen.
Ein guter Flugplan ist unbedingt erforderlich.
Ansonsten ist der Flug über das Meer sehr schön und, da es keine Turbulenzen gibt, sehr entspannend.
Sogar die Mücken, von denen man uns erzählt hatte, dass sie in Finnland zahlreich und aggressiv seien, waren am Ende nicht da... Wir trugen die Flasche Autan umsonst mit uns herum...