Luca Bertoncello

Ihr Pilot und Fluglehrer - Ultraleichtflugzeug fliegen lernen in Dresden

Luca Bertoncello

Pilota ed istruttore di volo per aerei ultraleggeri

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Flugstunden: 1117:26 - Landungen: 2151 - Letzter Flug am: 29.09.2024
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05.08.2019 14:22 - Flugurlaub 2019
Ein Alpenflug
Dieses Jahr haben wir entschieden (besser gesagt: meine Frau hat das entschieden, und ich habe gerne mitgemacht), dass wir nach Italien fliegen.
Ich habe also einige Zeit investiert um alles vorzubereiten und die Karten zu studieren. Selbstverständlich habe ich später gesehen, dass ich viel Mist überlegt habe. Aber das sind Details...

Der Plan war: Kamenz (EDCM) - Deggendorf (EDMW) - Zell am See (LOWZ) - Trento (LIDT) - Cerrione (LILE).
Die Landungen in Deggendorf und Trento waren nur zum Tanken gedacht. In Zell am See haben wir auch übernachten, damit wir morgens so früh wie möglich abfliegen können.
Die Route von Trento nach Cerrione habe ich nördlich von Milano geplant (sehr schlechte Idee!).
Da an dem Abflugtag von Zell die Wolken leider zu tief waren, und Cerrione montags und dienstags geschlossen ist, mussten wir nach Vercelli (LILI) abweichen.
Noch eine Sache will ich sofort sagen: ein UL mit nur 80PS kann die Strecke schaffen, aber das nächste Mal werden wir bestimmt eine etwas stärkere Maschine suchen. Ab 6-7000ft hat man gemerkt, dass die Leistung abgefallen ist...

Italien und die Flugpläne

Als erstes muss man sagen, dass in Italien bei Flügen von und ins Ausland verlangt wird, einen Flugplan zu haben. In dem Rest der EU ist es nicht zwingend notwendig, aber Italien verlangt das und man muss sich darauf einstellen.
Ich muss auch sagen, dass ich bei solchen langen Strecken, bei denen ich noch keine Erfahrung hatte, sowieso mit Flugplan geflogen wäre, auch wenn das nicht nötig gewesen wäre.
Eine andere Sache, die man in Italien beachten muss ist, dass die italienische FIS und sogar die kleine Flugplätzen möchten, dass man über Meldepunkte fliegt, und sie fragen jedes Mal wo man ist, welcher Meldepunkt demnächst man fliegen will und wie lange man den Flug zu den Punkt schätzt.
Etwas anstrengend, und man hat nie eine Minute Ruhe im Funk...

Erste Etappe: Kamenz (EDCM) - Deggendorf (EDMW)

Der Abflug war, wie immer bei uns, ab Kamenz. Diesmal, außer dem Plüschtier von Papa Schlumpf, der meine Frau immer beim Fliegen mit sich haben will, habe ich entschieden auch mein Teddy-Bär mitzubringen, falls ich über die Alpen eine moralische Unterstützung gebraucht hätte...



Die Strecke nach Deggendorf ist absolut problemfrei. Selbstverständlich sind wir über die Tschechien geflogen, sonst hätten wir die Route um gut 200 Km verlängert...
Der Flugplatz Deggendorf ist klein (500 Meter Piste), aber schön und die Leute sind sehr nett.
Der Flugplatz ist gleich nach der Donau, wenn man aus nördlicher Richtung kommt:



Die einzige Sache, die man beachten muss, ist die Platzrunde. Diese halte ich als etwas zu hoch oder zu kurz. Ich musste durchstarten, denn ich war im Endanflug zu hoch...
Bei dem zweiten Versuch, mit einem etwas verlängerten Gegenanflug, war alles prima.
Mogas ist am Platz verfügbar und ein kleines Restaurant ist gegenüber der Piste.
Da wir gleich nach dem Tanken weitergeflogen sind, kann ich nicht sagen, wie gut das Restaurant ist.

Zweite Etappe: Deggendorf (EDMW) - Zell am See (LOWZ)

Von Deggendorf fliegend ist der nächste Referenzpunkt (schwer zu verpassen) der Chiemsee:



Ab hier muss man steigen, denn die Alpen nähern sich:



Ich muss gleich noch was sagen, und zwar: auf der Internetseite des Flugplatzes Zell am See ist ein Video verfügbar, von einem Flug vom Chiemsee nach Zell.
Nachdem ich das Video ein paar Mal gesehen habe, war der Flug sehr einfach.
Die Piste in Zell ist nicht besonderes lang (600 Meter), aber absolut ausreichend. Der Flugplatzpersonal ist nett, aber ab und zu habe ich große Schwierigkeiten gehabt sie zu verstehen...
Österreichisch ist nicht so einfach...
Mogas ist auch am diesem Flugplatz verfügbar und wir konnten den Flieger für die Nacht am Vorfeld lassen.
Leider mussten wir den Aufenthalt in Zell um eine Nacht verlängern.
Als wir am Abflugtag das gesehen haben, konnte man wirklich nichts anderes machen:



Ein Anruf an Tower von Innsbruck hat gereicht unsere Pläne für den Tag zu vernichten.

Glücklicherweise hatte die Pension, wo wir schon geschlafen haben, noch ein Zimmer frei. Der Grund ist leider einfach: die Pension ist wirklich schlecht...
Das Zimmer ist klein, mit nur einer nutzbaren Steckdose (definitiv nicht mehr zeitgerecht) und einer sehr schlechten Küche.
Eine Speisekarte ist nicht verfügbar. Der "Koch" hat einige Dosen geöffnet und aufgewärmt (richtig heiße Suppe in Juli?!?) und serviert.
Schmeckt es dir nicht? Dein Problem...

Dritte Etappe: Zell am See (LOWZ) - Trento (LIDT)

Wir haben am kommenden Tag, Montag den 22.07., geschafft abzufliegen.
Schon vorher habe ich geschrieben, dass der Flugplatz in Cerrione montags und dienstags (und dazu den ganzen Monat August... ) geschlossen ist, also wir mussten eine Alternative suchen.
Ein Freund hat uns Vercelli empfohlen. Ich habe sie also angerufen (schon Sonntag) und gefragt. Theoretisch ist auch Vercelli montags geschlossen, allerdings geöffnet für die Mitglieder des Aeroclubs.
Die Frau des Sekretariats hat "sehr klare Ideen" über die Fliegerei: "naja, wissen Sie... wir wären geschlossen, aber wenn Sie ein Funkgerät haben und aus eigenen Ermessen langen können, dann landen Sie und Schluss".
Na? Spreche ich mit Vercelli oder Milano? Ich lande immer aus eigenen Ermessen bei diesen Flugplätzen, auch wenn sie geöffnet sind. Was ist dann der Unterschied?

Noch eine Sache über den Flugplatz in Zell am See: Flugpläne öffnen und schließen wird mit je einen Euro berechnet! Ich weiß, es ist nicht viel, aber überall anderes wurde das gemacht, ohne dass wir ein Cent zahlen mussten.

Jedenfalls, fliegen wir von Zell in Richtung Innsbruck ab.
Die Idee war, in die Kontrollzone Innsbruck einzufliegen, und deswegen bei 7000ft zu bleiben. Bevor wir aber dorthin kommen, mussten wir bis 8500ft steigen, um einen Berg zu überfliegen. Als ich Innsbruck angerufen habe, und Position und Höhe gegeben, hat der Tower uns genehmigt, die Höhe zu behalten und deswegen in den Luftraum D über Innsbruck einzufliegen. Selbstverständlich mussten wir noch Innsbruck Radar anrufen.
Alle waren sehr sehr nett. Am Ende sind wir über den Brennerpass gekommen:



Die übliche Autoschlangen auf der Autobahn kann man bei der Höhe nicht sehen, ich bin aber sicher, dass es sie gab...
Nach dem Brennerpass hätten wir Padova anrufen sollen, aber schon Innsbruck hat uns gesagt, dass das hoffnungslos ist, und deswegen mussten wir Bolzano anrufen.
Das habe ich gemacht und nach ~20 Minuten sind wir in Trento gelandet:



Der Flugplatz Trento ist sehr schön, mit sehr sehr netten Leute bei der Flugleitung. Sie sprechen auch ein sehr gutes Englisch und die Verwaltung ist exzellent!
Es ist ja schade, dass so wenige Flüge dort ankommen. Ich hoffe, dass es nur so war, in der Zeit als wir da waren, denn sie haben viel mehr verdient...

Das Restaurant Galloway ist ausgezeichnet (ich empfehle allen den "Soufflè di Cioccolato"!!!) und, wie wir bei der Rücktour gesehen haben, auch das Hotel Fly&Bike ist sehr gut. Sehr angenehm war insbesondere die Klimaanlage in allen Zimmern...
Wir haben also getankt und gegessen und sind weiter nach Vercelli geflogen.

Vierte Etappe: Trento (LIDT) - Vercelli (LILI)

Diese Route, über Gardasee und nördlich der CTR von Milano, werde ich nie mehr fliegen!
Sofort nach Garda hat uns der Lotse vom Milano FIS (der übrigens ein sehr schlechtes Englisch gesprochen hat!) uns gezwungen sehr sehr tief zu fliegen. Ich konnte die Kabel der Hochspannungsleitungen zählen, so nah waren sie...
Das, außer der sehr hohen Temperatur, hat für einen sehr unangenehmen und wackeligen Flug gesorgt, da die Bäume viel Aufwinde gemacht haben und wir nicht mal 1000ft über Grund waren...
Aus diesen Gründen konnte ich auf dieser Strecke kein Foto machen...

Jedenfalls, schlussendlich haben wir geschafft in Vercelli zu landen:



Hier hat uns eine sehr nette Person, absoluter Tetrismeister, einen Platz in der Halle besorgt "falls es die nächste Tage mal gewittrig wird".
Was uns aber überhaupt nicht gefallen hat ist die Rechnung, die Vercelli uns gegeben hat...
24€ für die Landung auf eine 500 Meter Graspiste ist wirklich viel...
Dazu, nachdem sie uns gesagt haben, dass wir dort tanken dürfen (und nachdem ich die Tanks voll gemacht habe), wollte die Sekretärin das Geld in Bar haben und ohne Quittung, denn "Benzin ist eigentlich nur für die Mitglieder der Aeroclubs. Wir dürfen sie nicht an Dritten verkaufen".
Warum wurde das vorher nicht gesagt? Ich hatte noch 30 Liter im Tank, und ich wäre problemlos nach Cerrione gekommen...

Jedenfalls, den Freitag danach habe ich die Maschine nach Cerrione gebracht.


Es gibt drei Gründe dafür:
  1. die Piste in Vercelli ist kurz und aus Gras, die in Cerrione ist lang und aus Asphalt. Für den Start bei dem Rückflug, mit den ganzen Gepäck, ist die Piste in Cerrione bequemer und sicherer...
  2. Vercelli ist 40 Km von dem Haus meiner Eltern entfernt, Cerrione nur 4 Km. Zum Fliegen mit Freunden und Verwandten ist Cerrione deutlich bequemer.
  3. Ich habe die Flugzeuge in Cerrione schon als 3-jähriges Kind gesehen und wollte immer fliegen. Jetzt, 44 Jahre später, habe ich endlich geschafft, hier zu landen...

Das Personal in Cerrione ist richtig nett. Sie sprechen ein sehr gutes Englisch und der Flugplatz ist sehr gut organisiert. Schade wirklich, dass sie zwei Tage pro Woche und den ganzen August schließen.
Die einzige Sache, die uns nicht gefallen hat war die Rechnung. 25€ pro Landung ist ein stolzer Preis. Per Telefon und E-Mail wurde uns gesagt, dass die Landung eines ULs nur 9€ kostet.
Dann mussten wir wie eine Maschine der E-Klasse zahlen. Der Grund? In Italien haben Ultraleichtflugzeuge Kennzeichen mit Ziffern. Die Maschine mit der wir gekommen sind, mit deutschen Kennzeichen, hat natürlich nur Buchstaben und deswegen wurde das als E-Klasse verwaltet. Viele Versuche die Situation zu klären haben leider kein Ergebnis gebracht...
Ich frage mich was sie machen würden, wenn ein amerikanischer Airbus, mit Ziffern im Kennzeichen, dort landen. Wird dieser als UL betrachtet?
Jedenfalls, die 25€, obwohl etwas teuer, wurden in eine sehr gute Infrastruktur und ausgezeichnetes Dienst investiert.

Ursprünglich wurde mir gesagt, dass wir die Maschine am Vorfeld lassen müssen, denn sie haben keinen Platz im Hangar, dann haben sie doch geschafft ein Platz für uns zu finden. Das war sehr schön, denn in der Woche, als die Maschine in Cerrione war, gab es starken Wind und Gewitter...

Rückflug, erste Etappe: Cerrione (LILE) - Trento (LIDT) über Valtellina

Ein Freund, der in Italien Fluglehrer ist, hat uns eine neue Route für den Rückflug empfohlen.
Von Cerrione, sind wir nach Cossato geflogen, dann Borgomanero, Arona, Comabbio, Como, Sondrio, Tonale und endlich Trento.
Ab Comabbio durften wir bis FL95 steigen, so dass wir hoch genug über Grund waren, von den Bergen links und rechte vom Wind geschützt in einem sehr breiten Tal.
Wir haben deutlich weniger Probleme gehabt und ab Como war die Funkkommunikation mit Milano fast unmöglich, so dass wir auch etwas mehr Ruhe hatten...
Die Landschaft ist auch schöner als bei dem Hinflug:



Wir sind also wieder in Trento gelandet, wo wir getankt haben und wieder sehr gut in dem bereits genannten Restaurant gegessen haben.
Nach einen schönen Nachmittag in Trento, haben wir uns für den Abflug vorbereitet.

Rückflug, zweite Etappe: Trenzo (LIDT) - Deggendorf (EDMW)

Sonntag der 04.08. früh war in Österreich und Süddeutschland das Wetter leider etwas schlecht mit tiefen Wolken und schlechter Sicht...
Wir haben dann den Abflug auf 10 Uhr verschoben.
Die Leute am Flugplatz Trento waren sehr nett und sie haben alles gemacht um uns zu helfen, alle mögliche Wetterinformationen zu holen.
Auch ein PC mit Drucker wurde uns ohne weiteres und kostenlos zur Verfügung gestellt, damit ich einen aktuellen Flugdurchführungsplan drucken konnte.
Sehr sehr nett! Absolut empfehlenswert!

Der Flug war "direkt", also Trento - Bolzano - Brennerpass - Innsbruck - Kufstein - Deutschland.
Auch diesmal hat Innsbruck uns genehmigt bei 9500ft zu bleiben und in den Luftraum D einzufliegen, obwohl wir kurz danach sinken mussten, um Wolken zu vermeiden.
Die Strecke war aber deutlich kürzer als bei dem Hinflug und, am Ende, auch einfacher, mit tieferen Bergen zu überfliegen...

Ein einziger Moment "Panik" war, als Innsbruck uns gefragt hat, ob wir vielleicht den Transponder auf 7700 (Notlage-Code) haben.
Vermutlich, als ich vorher den Transponder auf 7000 (Code für normale Sichtflüge) gerastert habe, wurde eine Ziffer verstellt...
Egal, Hauptsache es war kein Notfall...

Die Landung in Deggendorf war auch unproblematisch. Ich kannte schon die Piste und die Platzrunde und bin etwas länger gekommen...

Rückflug, dritte Etappe: Deggendorf (EDMW) - Kamenz (EDCM)

Der Flug von Deggendorf (wo wir getankt haben) nach Kamenz, über Tschechien, war auch absolut unproblematisch.
Die höchsten Berge, die wir überfliegen mussten, waren bei 3000ft, also nichts im Vergleich zu den Alpen.
Im Himmel gab es einige Wolken, deswegen ab und zu mussten wir sinken, aber es war alles sehr entspannt und unproblematisch.
In Sachsen, aber, war es etwas wackelig. Definitiv war das ein Tag für Segelflieger. Thermik ohne Ende...

Kurze Zusammenfassung

Wie ich schon am Anfang geschrieben habe, ist die Maschine, mit der wir geflogen sind, nicht die beste für eine Alpenüberquerung...
Einige PS mehr hätten geholfen, insbesondere bei dem Hinflug, als wir eine gute Stunde bei Mindestfahrt geflogen sind um so viel wie möglich zu steigen.
Es war aber auf jeden Fall ein tolles Abenteuer.
Ob wir das nochmal machen werden, ist noch offen.

Sicherlich ist das keine Sache, die ich einem Anfänger empfehlen würde. Selbst mit 350 Stunden Erfahrung ab und zu war es etwas anstrengend.
Insbesondere muss man in Italien sehr fit bei der Funkkommunikation sein, und viel raten, was die Lotsen mit ihrem schlechten Englisch meinen, denn in Italien spricht man mehr als man fliegt...
Natürlich muss man auch den Flug sehr gut planen, damit man sofort und ohne lange Rechnungen sagen kann, welcher Meldepunkt man demnächst überfliegen will und wir lange man bis dorthin braucht. Während eines Fluges was berechnen ist keine gute Idee, insbesondere in unbekannter Gegend...

Jedenfalls, ist der Bilanz des Urlaubes definitiv positiv.
Sicherlich, wenn wir nochmal nach Italien fliegen werden, werden wir in Deutschland übernachten und Österreich direkt über Innsbruck zum Brenner fliegen, ohne Etappe in Zell am See.
Und ab Trento sicherlich über Valtellina nach Biella... Die Strecke ist deutlich besser und, am Ende, auch etwas kürzer und schneller.

Nur ein paar Wörter noch an alle, die denken, dass Fliegen gefährlich ist. Der Flug war am Ende gar nicht riskant.
Aber wir haben wirklich riskiert, dass wir das gar nicht erzählen können, denn bei dem Rückfahrt mit dem Auto vom Kamenz nach Hause, vor der Einfahrt in der Autobahn hat ein Idiot entschieden mehrere Autos zu überholen, kurz vor einer Kurve.
Als ich ihn vor uns in Kollisionskurs gesehen habe, habe ich wirklich gedacht, dass wir am Ende waren...
Glücklicherweise haben wir geschafft, mit vollen Bremsen, den Crash zu vermeiden...
05.08.2019 08:40 - Vacanze in volo 2019
Sopra le Alpi
Quest'anno abbiamo deciso (in effetti: mia moglie ha deciso ed io mi sono adeguato di buon grado) di andare in Italia in aereo.
Ho passato quindi un bel po' di tempo a pianificare il tutto. Ovviamente alla fine ho scoperto che parecchie mie scelte erano veramente pessime... Ma questi son dettagli...

Il piano era quindi: Kamenz (EDCM) - Deggendorf (EDMW) - Zell am See (LOWZ) - Trento (LIDT) - Cerrione (LILE).
Gli atterraggi a Deggendorf e Trento erano solo per far benzina, mentre a Zell am See ci siamo fermati per la notte in modo da passare le Alpi il prima possibile.
La tratta da Trento a Cerrione era pianificata passando a Nord di Milano (pessima idea!).
Visto che il giorno in cui era pianificata la partenza da Zell le nuvole erano troppo basse, e Cerrione è chiuso lunedi e martedi, abbiamo dovuto ripiegare su Vercelli (LILI).
Un'altra cosa devo dire subito: un aereo con soli 80 cavalli ce la può fare, ma la prossima volta voleremo di sicuro con qualcos'altro. Oltre i 6-7000 piedi si sentiva che calavano un po' le prestazioni...

L'Italia e i piani di volo

Tanto per cominciare occorre dire che l'Italia obbliga tutti i voli da e per l'estero ad avere un piano di volo. In tutto il resto dell'unione europea questo non è necessario, ma l'Italia vuole così e ci si deve adeguare.
In ogni caso, visti i tragitti, avrei probabilmente fatto comunque i piani di volo.
Un'altra cosa da tener presente se si vola in Italia è che le FIS italiane ed anche i vari aeroporti vogliono che si voli sempre da un punto di riporto (o aeroporto) all'altro e chiedono ogni volta qual'è il prossimo punto e un tempo stimato per raggiungerlo.
Un po' incasinato e, sopratutto, la radio non da un minuto di pace...

Prima tappa: Kamenz (EDCM) - Deggendorf (EDMW)

La partenza, come al solito per noi, è da Kamenz. Questa volta, oltre al peluche del Grande Puffo che mia moglie porta con se per ogni volo, ho deciso di portare anche il mio orsachiotto di pezza, casomai sulle Alpi avessi avuto bisogno di supporto morale...



Il tragitto fino a Deggendorf non presenta particolari problemi. Ovviamente, per far prima, abbiamo tagliato passando dalla Repubblica Ceca.
L'aeroporto di Deggendorf è piccolo (500 metri di pista) ma ben tenuto e la gente è molto alla mano.
L'aeroporto si trova proprio dopo il Danubio (venendo da Nord):



L'unica cosa alla quale prestare bene attenzione è il circuito. Quantomeno per me, è troppo alto o troppo corto, tant'è che sono dovuto ripartire in quanto ero troppo alto in finale...
Meglio prenderlo un po' largo e scendere prima.
La benzina verde è disponibile e un piccolo ristorante è proprio davanti alla pista.
In ogni caso, subito dopo aver fatto rifornimento, siamo ripartiti, quindi non so dire quant'è buono quel ristorante.

Seconda tappa: Deggendorf (EDMW) - Zell am See (LOWZ)

Da Deggendorf il prossimo punto di riferimento (difficile da sbagliare) era il Chiemsee:



Da li in poi si comincia a salire:



Una cosa devo dire: sul sito dell'aeroporto di Zell am See è disponibile un video del volo dal Chiemsee a Zell.
Dopo averlo guardato un paio di volte, il volo è stato veramente facile.
La pista non è particolarmente lunga (600 metri), ma più che sufficiente. Il personale dell'aeroporto è gentile, anche se ogni tanto un po' difficile da capire. L'Austriaco non è sempre facile...
La benzina verde è disponibile all'aeroporto e abbiamo potuto lasciare senza problemi l'aereo per la notte vicino alla pista.
Purtroppo abbiamo dovuto prolungare la permanenza in Zell...
Quando la mattina del volo ho visto questo, c'era poco da dire...



Una telefonata alla torre di Innsbruck è bastata a cancellare i piani del giorno.

Per fortuna, alla pensione dove avevamo dormito la notte prima, c'era ancora una stanza disponibile. Il perchè, purtroppo, è semplice: la pensione era veramente scarsa...
La stanza era piccola, con solo una presa di corrente disponibile (decisamente non a passo con i tempi) ed una cucina pessima.
Il menu non era disponibile. Il "cuoco" apriva qualche scatoletta, le scaldava (minestra bollente a luglio?!?) e la metteva in tavola. Non ti piace? Problemi tuoi...

Terza tappa: Zell am See (LOWZ) - Trento (LIDT)

In ogni caso, il giorno dopo, lunedi 22.07., siamo riusciti a partire. Già prima ho scritto che Cerrione è chiuso il lunedi ed il martedi (e chiude pure tutto Agosto per ferie... ), quindi abbiamo dovuto cercare un'alternativa.
Un amico ci ha consigliato Vercelli. Ho quindi telefonato a loro (già domenica). Teoricamente anche Vercelli sarebbe stato chiuso il lunedi, anche se effettivamente aperto per i membri della scuola.
La tipa della segreteria comunque ha idee molto chiare: "sa, noi saremmo chiusi, ma se Lei ha una radio e accetta di volare a sua discrezione la facciamo atterrare".
E che? Sto parlando con Vercelli o con Milano? A mia discrezione, se non atterro in un grosso aeroporto, atterro sempre, quindi che mi cambia?

Una cosa vorrei ancora dire dell'aeroporto di Zell am See: aprire e chiudere i piani di volo costa: ci hanno messo 2 Euro nel conto per chiudere il piano all'arrivo ed aprirlo alla partenza... Lo so, non è tanto, ma tutti gli altri l'hanno fatto senza chiedere un centesimo...

Partiamo quindi da Zell in direzione di Innsbruck.
L'idea era di entrare nella CTR di Innsbruck e stare quindi a 7000ft. Prima di arrivare ad Innsbruck, però, abbiamo dovuto alzarci a 8500ft per superare una montagna. Quando ho riferito posizione ed altezza, quelli della torre mi hanno autorizzato a mantenere la quota (entrando quindi nello spazio aereo D sopra Innsbruck) e mi hanno detto di chiamare Innsbruck Radar.
Tutti molto molto gentili, alla fine siamo arrivati al Brennero:



La solita coda in autostrada non si vede, a quest'altezza, ma son sicuro che c'era...
Dopo il Brennero avremmo dovuto chiamare Padova, ma già Innsbruck ci aveva detto che non c'era speranza e quindi di chiamare Bolzano.
Detto fatto, passiamo Bolzano ed arriviamo a Trento:



L'aeroporto è molto bello, con gente molto ma molto gentile alla torre. L'inglese è molto buono ed i servizi sono eccellenti.
Sembra un peccato che il movimento sia così scarso. Spero che sia stato così solo nei giorni in cui eravamo li, perchè meritano molto più traffico...

Il ristorante Galloway è eccellente (consiglio a tutti il Soufflè di Cioccolato!!!) e, come abbiamo visto al ritorno, anche l'Hotel Fly&Bike è molto buono (abbiamo anche gradito molto le camera con l'aria condizionata, visto la temperatura...).

Ci siamo quindi fermati per riempire i serbatori e lo stomaco, quindi siamo ripartiti per Vercelli.

Quarta tappa: Trento (LIDT) - Vercelli (LILI)

Questo giro, passando dal Lago di Garda e stando a Nord di Milano, non lo farò mai più!
Subito dopo Garda, il controllore della FIS di Milano, che tra l'altro parlava un inglese pessimo, ci ha fatto scendere quasi rasoterra (potevo contare i cavi dell'alta tensione sotto le ruote!!).
Questo, oltre alla temperatura molto alta in cabina, ha contributo anche ad un volo molto "ballerino", visto che gli alberi sotto di noi portavano molte termiche in quei 1000ft scarsi che ci separavano dal terreno.
Per ovvi motivi, non sono riiusciti a fotografare niente...

In ogni caso, alla fine arriviamo a Vercelli:



Qui un signore gentilissimo, maestro insuperabile a Tetris, ci ha fatto posto in Hangar per mettere l'aereo "casomai venisse un temporale".
Quello che però veramente non mi è piaciuto di Vercelli è stato il conto che ci hanno presentato...
24€ per l'atterraggio su una pista d'erba di 500 metri e' veramente tanto...
In più, dopo averci detto che potevamo fare benzina (ed aver consequentemente riempito il serbatoio), la segretaria voleva i soldi in contanti e senza poterci fare uno scontrino perchè "la benzina è solo per i soci dell'Aeroclub, non possiamo venderla a terzi".
Dirlo prima era troppo brutto?!? Avevo ancora 30 litri e avrei potuto raggiungere Cerrione senza problemi...

Comunque, il venerdi successivo abbiamo portato l'aereo a Cerrione.


I motivi erano tre:
  1. La pista di Vercelli è corta e d'erba, quella di Cerrione invece è lunga e asfaltata. Per la partenza con i bagagli è più comodo e sicuro...
  2. Vercelli dista 40Km da casa dei miei genitori, Cerrione 4Km. Per volare con amici e parenti Cerrione è molto più comodo.
  3. Vedevo atterrare gli aerei a Cerrione da quando avevo 3 anni. Dopo 44 anni, finalmente, ce l'ho fatta anch'io ad atterrare qui...
Il personale di Cerrione è veramente molto gentile. Parlano un inglese molto buono e l'aeroporto è ben organizzato. Peccato che chiudano due giorni alla settimana e tutto il mese di Agosto.
Quello che non mi è piaciuto tanto è stata la fattura che ci hanno fatto alla fine... 25€ per ogni atterraggio. Per telefono e via E-Mail ci era stato detto che l'atterraggio di un ultraleggero costa 9€.
Però poi ci hanno fatto pagare come un aereo con massa fino ad una tonnellata. Il motivo? In Italia gli ultraleggeri hanno cifre nella targa. L'aereo con il quale siamo arrivati, targato tedesco, ha solo lettere, quindi ce l'hanno equiparato ad un aeromobile e non c'è stato verso di cambiare la cosa...
Mi chiedo se un Airbus americano, che ha cifre nella targa, viene equiparato ad un ultraleggero...
Devo però dire che quei 25€ almeno erano ben investiti in una struttura ed un servizio eccellenti.

Anche se al tempo ci avevano detto che non c'era posto in Hangar, sono comunque riusciti a trovarci un angolo. Cosa molto bella, visti i temporali con venti forti che ci sono stati nei giorni in cui eravamo li...

Ritorno, prima tappa: Cerrione (LILE) - Trento (LIDT) passando per la Valtellina

Su consiglio di un amico, pilota in Italia, abbiamo cambiato rotta per il ritorno.
Da Cerrione, siamo arrivati a Cossato, poi Borgomanero, Arona, Comabbio, Como, Sondrio, Tonale ed infine a Trento.
Da Comabbio siamo potuti salire fino a FL95, volando riparati dalle montagne in una vallata molto ampia.
Oltre ad avere meno problemi, dopo Como la comunicazione con Milano era quasi impossibile, quindi siamo anche riusciti a far riposare le orecchie...
Anche il paesaggio è molto migliore che non all'andata:



Siamo quindi atterrati nuovamente a Trento, dove abbiamo riempito nuovamente i serbatoi e mangiato come tacchini nell'ottimo ristorante sopra citato.
Dopo esserci goduti il pomeriggio a Trento, ci siamo preparati per la partenza.

Ritorno, seconda tappa: Trenzo (LIDT) - Deggendorf (EDMW)

Il mattino di domenica 04.08. purtroppo non era eccezionale in Austria e nel sud della Germania...
Abbiamo quindi posticipato la partenza alle 10.
Il personale dell'aeroporto di Trento è stato gentilissimo e si è fatto in quattro per aiutarci a prendere tutte le informazioni meteo delle quali avevamo bisogno.
Ci ha anche messo subito a disposizione un computer per poter stampare il piano di volo, ricalcolato con i venti del giorno. Il tutto senza chiedere un Euro!
Veramente molto gentili. Li consiglio a tutti!

Il volo è stato "diretto", quindi Trento - Bolzano - Brennero - Innsbruck - Kufstein - Germania.
Anche in questo caso la torre di Innsbruck ci ha autorizzato a volare nello spazio aereo D a 9500ft, anche se poco dopo siamo dovuti scendere per evitare di entrare nelle nuvole (cosa già pericolosa di suo, praticamente mortale in montagna)...
Il tragitto è stato comunque più breve che all'andata e, alla fine, anche più facile, con montagne più basse da superare...

L'unico momento di "panico" è stato quando Innsbruck ci ha chiesto se per caso avevamo il Transponder impostato a 7700 (codice internazionale per le emergenze in volo). Evidentemente, quando ho reimpostato il Transponder a 7000 (codice internazionale per i voli a vista) mi è scivolato un numero...
L'importante è che non ci sia stata nessuna emergenza...

L'arrivo a Deggendorf non ha presentato problemi, sopratutto perchè, già conoscendo la pista ed il circuito, sono arrivato un po' più largo...

Ritorno, terza tappa: Deggendorf (EDMW) - Kamenz (EDCM)

Anche il volo da Deggendorf, dove ci eravamo fermati a far benzina, fino a Kamenz, passando dalla Repubblica Ceca, non ha presentato problemi.
Le colline più alte che abbiamo superato non arrivavano a 3000ft, quindi niente in confronto alle Alpi.
Il cielo era un po' nuvoloso, quindi ogni tanto dovevamo scendere per evitare le nuvole, ma niente di cui preoccuparsi.
Però, arrivati in Sassonia, abbiamo un po' "ballato"... Decisamente era una giornata per gli alianti. Termiche a non finire...

Tiriamo le somme

Come ho già scritto all'inizio, l'aereo che abbiamo usato non è proprio il più indicato per superare le Alpi. Qualche cavallo motore in più avrebbe aiutato, sopratutto all'andata quando abbiamo passato un'ora alla velocità minima per riuscire a salire il più possibile...
Comunque è stata una bella avventura.
Se lo rifaremo, è una cosa che non abbiamo ancora deciso.

Sicuramente non è un giro che consiglierei a dei principianti. Anche con 350 ore di esperienza, ogni tanto ho faticato.
Sopratutto occorre essere molto svelti nelle comunicazioni radio in inglese (o in italiano, se si può), visto che in Italia si deve parlare quasi continuamente...
E, ovviamente, occorre avere un piano di volo ben fatto, in modo da riferire subito il prossimo punto di riporto ed un tempo stimato. Mettersi a fare conti in volo non è una buona idea...

Comunque il bilancio delle ferie è stato decisamente positivo.
Sicuramente, se lo rifaremo, la prossima volta ci fermeremo a dormire in Germania per passare l'Austria direttamente da Innsbruck al Brennero, senza fermarci a Zell.
E da Trento passeremo sulla Valtellina per arrivare a Biella...
È un tragitto nettamente migliore e, alla fine, anche più corto e veloce.

Un paio di parole ancora per quelli che pensano che volare sia pericoloso. Il volo alla fine non è stato per niente rischioso.
Abbiamo però rischiato di non poterlo raccontare perchè, viaggiando in auto dall'aeroporto di Kamenz fino a casa, prima dell'imbocco dell'Autostrada, un deficiente ha deciso di sorpassare molte auto proprio in curva. Quando me lo sono visto davanti ho pensato davvero che fosse finita...
Per fortuna, frenando al massimo, sono riuscito ad evitarlo...